Der letzte beschriebene Abschnitt der Reise durch Südamerika hat nach Pucón geführt. Nach dem Nachmittag und der Übernachtung in Pucón ging die Fahrt auf Landstraßen erst Richtung Lican Ray und dann weiter in Richtung Valdivia. Kurz nach dem man auf die Autobahn (Ruta 5) hätte abbiegen können, was das Navi vorgeschlagen hatte, ging eine Straße parallel zum Fluss am Berg entlang nach Validivia.
Durch Valdivia durchgefahren ohne die Sehenswürdigkeiten extra zu besuchen sind wir nach Niebla gefahren und haben die Fähre nach Corral genommen. Ein Stop beim historischen Fort oder dem was davon über ist und noch mal ans Meer geschaut und es geht weiter auf der Straße durch das Naturschutzgebiet grob wieder nach Osten.
Die Straße durch das Naturschutzgebiet wird nach ein paar Metern zur Schotterpiste. Nach etwa 30km wird aber eine perfekte, neu asphaltierte Straße draus, die sich perfekt fahren lässt. An der Abbiegung nach Osorno wird es interessant. Sind wir richtig? Laut Karte sollte die Straße eine asphaltierte Hauptstraße sein. Was wir finden ist eine Schotterpiste mit großen Schlaglöchern unterbrochen von betonierten Abschnitten mindestens genauso großen und tiefen Schlaglöchern. Die letzten etwa 20km nach Osorno werden wieder zur normalen Straße bis dahin waren es 50km Schotter.
Der Plan für den Tag war eigentlich in einem Ort am Meer zu übernachten. Da es mittlerweile auf 19 Uhr zugeht entscheiden wir uns den Plan zu ändern. Bis ans Meer, wo wir hinwollten wären es noch mindestens 1,5 Stunden. Wir bleiben für die Nacht in La Union. Der Plaza del Armas ist ganz hübsch, hier machen wir eine Pause. Ansonsten scheint die Stadt aber nicht sonderlich viel zu bieten zu haben.
Da das Hotel, was das Internet kannte und was Zimmer frei haben soll von außen keine guten Eindruck macht, gehen wir gar nicht erst rein, sondern fahren zu einer Cabaña ein paar Kilometer außerhalb. Der Besitzer ist nett. Das Ferienhaus (Cabaña) ist gut und der Preis stimmt, so dass wir bleiben. Nur zum Essen machen wir keinen Ausflug mehr zu dem Restaurant was uns empfohlen worden ist und selber Kochen mögen wir auch grade nicht mehr. Es wird der Laden an der Hauptstraße.
Es ist eine Mischung aus Café, Supermarkt und einfachem Restaurant und sieht von außen erst aus wie eine Tankstelle ohne Zapfsäulen.
Am folgenden Tag wollen wir weiter die Autobahn meiden und mehr oder weniger parallel dazu etwas östlich fahren. Das erste Highlight ist eine kleine Fähre an einer Stelle, an der wir eine Brücke erwartet hatten. Die Fähre ist so groß, das ein Auto oder ein kleiner Lieferwagen drauf passt. Wer vorwärts drauf fährt muss am anderen Ufer angekommen aber rückwärts runter. Die beiden Motorräder passen nebeneinander auf die Fähre. Um nicht rückwärts runter zu müssen wird noch auf der Fähre gedreht. Die Größe Motorräder hat der Fährmann wohl nicht so oft, mit seiner Hilfe ist das drehen aber zügig erledigt und wir können nach einem kleinen Plausch mit ihm weiter.
Nach drei Kilometern Schotter- und Feldweg kommt wieder eine normale Straße und es geht über viele Kilometer über leere, gut ausgebaute Straßen über und zwischen Hügeln durch mit links und rechts Feldern, Wäldern und Weiden durch die sich die Straße schlängelt.
Nach einer etwas größeren Fähre geht es am Spätnachmittags auf eine große Fähre, die uns auf die Insel Chiloé bringt. Im Nordosten der Insel bleiben wir mit Blick vom Bett aus aufs Meer für die Nacht.
Das Frühstück für den nächsten Morgen kommt
[Aktualisierung 03.02.19 09:20 Uhr] Wir haben in La Union und nicht in Osorno übernachtet.